Hi heute habe ich mir mal einen Mini-PC zusammengestellt.
Gedacht ist dieser als 24/7 Server in Kombination mit einem kleinen NAS (zentralen Speicher), aber optional kann man diesen auch durch eine Grafikkarte erweitern und als Gaming-PC oder mit der internen GraKa als Bürorechner verwenden.
In dieser Mega Kombination lässt diese Box ein richtiges Monster frei. Eine SSD, ein leistungsstarker Quadcore-Prozessor und der neue DDR4 Speicher sorgen für richtig schnelles arbeiten .
Der Prozessor Kühler hat noch genau 1cm Luft und passt wunderbar in diese Konfiguration. Dieser hat ein großes Volumen zur passiven Kühlung und zusätzlich sorgt der leise Lüfter für weiteren kalten Luftdurchzug.
Mini-Gaming-PC
Möchte man einen kleinen Gaming-PC daraus verwandeln, so muss man darauf achten, dass die Grafikkarte auch rein passt. Angegeben sind eine maximale Länge von 31,5 cm. Man sollte jedoch noch 1 - 2 cm Tolleranz hinzurechnen. Daher eignet sich am besten eine Karte mit kompaktem Format wie zum Beispiel die MSI Radeon RX 480 Gaming oder die Sapphire RX 480 Nitro. Mit etwas Phantasie kann man die Box auch an den Fernseher anschließen und mit zum Beispiel Steam OS eine Konsole daraus machen. Man sollte allerdings eine größere Festplatte wählen, da die 120GB sehr schnell voll sind, besser die 240GB wählen oder noch eine zweite Festplatte.
Streaming-PC
Auch als Streaming PC ist die kleine Kiste gut gedacht. Man sollte jedoch eine Grafikkarte einbauen (keine High-End, aber eine Mittelklasse) um das Rendering über die GPU zu erleichern. Doch zuerst bitte erstmal nur mit der CPU probieren, vielleicht reicht das auch schon. Eine Anleitung zum Einrichten gibt es hier:
https://www.youtube.com/watch?v=jROntrxj5-E (englisch)
Zentraler Mini-Server
Jetzt wird man sich fragen: Warum nimmst du nur so eine kleine Festplatte? Ganz einfach jetzt kommt unser NAS ins Spiel. Auf dem Mini-Power-PC wird ein Windows installiert sein und auf diesem wird Virtual Box laufen. Über die Freigabe von unserem NAS System verbinden wir diese mit unserem Windows. In unserem Programm wählen wir dann einfach die virtuellen Maschinen aus, welche auf dem NAS abgelegt sind. Somit können unsere virtuellen Maschinen so groß sein wie sie wollen, der Performance macht dies erstmal in einem Standard Netzwerk nichts aus. Nur für große Datenmengen ist es nicht gedacht. Als VMs können so zum Beispiel laufen: Owncloud, OTRS, Piwik, Webserver, etc... und auf dem reinen Windows könnte man Dienste laufen lassen wie Downloader, Kameraüberwachung, Mediaserver, Rendering-Software, Streaming-Software.
Als zentralen Speicher kann man sich mit dem günstigesten Gerät von ZyXEL zufrieden geben, da man dort bis zu 4 Festplatten mit bis zu bis zu 24 TB unterbekommt oder man nimmt den QNAP mit immer aktueller Software und mehr Apps zahlt aber auch etwa 100 Euro mehr. Als Festplatten würde ich die WD 3TB Green oder Seagate BarraCude in einem RAID 1 (2 Festplatten) oder einem Raid 5 (4 Festplatten) empfehlen. Da ein RAID System euch nicht vor einem total Ausfall schützt, könnt ihr an den NAS noch eine externe Festplatte dranhängen und dort sind eure wichtigen Daten doppelt gespeichert.
Warum kauft man sich nicht einfach einen Server? Gute Frage, aber der Grund ist einfach. Wir möchten einen leisen, kleinen, stromsparenden Homeserver. Dieser eignet sich auch gut um zum Beispiel von woanders auf diesen zugreifen zu können. Jetzt könnte man auch seinen eigenen PC einfach an lassen, aber will man immer alle seine Dienste offen haben? Mit einer GraKa wird der Stromverbrauch auch größer und vlt. sind auch noch weitere Festplatten drin!
Warum reicht ein NAS nicht aus? Ganz einfach ich brauche den Mini-PC als Recheneinheit, da der NAS einfach zu wenig Arbeitsspeicher hat und nur zum Daten speichern gedacht ist.
Vielen Anwendungsmöglichkeiten kann man auf dem NAS einfach noch nicht installieren oder sind nie aktuell (Owncloud), dies weicht natürlich von dem NAS Hersteller und vom Preis ab, doch hinzukommt dass manche Sachen einfach besser unter einem Mini-PC laufen, statt einem abgespeckten Linux.
Mini-Power-PC Setup 2017
Intel 1151 - DDR4 - Mini ITX
Gehäuse: Sharkoon Shark Zone C10 PC-Gehäuse (40 Euro)
Festplatte: SanDisk SSD PLUS 120GB Sata III 2,5 Zoll (50 Euro)
- Optional: eine SanDisk SSD PLUS 240GB Sata III 2,5 Zoll (80 Euro)
Netzteil: Sharkoon SilentStorm SFX Gold PC-Netzteil (85 Euro)
Mainboard: Asus H110I-Plus Mainboard Sockel 1151 (75 Euro)
Arbeitsspeicher DDR4: 1x Crucial 8GB Einzel DDR4 2133 (60 Euro)
Prozessor CPU: Intel Core i5-6400 Prozessor (190 Euro)
Prozessor Kühler: ARCTIC Freezer 13 CO (26 Euro)
Optional Grafikkarte GPU:
- MSI Radeon RX 480 GAMING X 8GB Maße: 14 x 27,9 x 4,2 cm (245 Euro)
- Sapphire Radeon NITRO RX 480 8GB Maße: 11 x 3 x 22 cm (260 Euro)
Aktueller Gesamtpreis im Februar 2017: 526 Euro
In der Amazon Einkaufliste zusammengestellt:
http://amzn.to/2l8i90M
Zentraler Speicher NAS:
- ZyXEL NAS542 4 Slots (180 Euro)
- QNAP TS-431P Powerful 4 Slots (260 Euro)
Zentraler Speicher Festplatten HDD:
- Western Digital WD30EZRX 3TB (105 Euro)
- Seagate BarraCuda 3 TB, ST3000DM008 (103 Euro)
Zentraler Speicher externe Sicherungsplatte:
- Toshiba Canvio Basics 3 TB ( 100 Euro)
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Zusammenfassung: Wie gesagt, unsere Mini-Power-PC kann für vieles gut & günstig eingesetzt werden.